Was sind und wie viel kosten die Stampin´ Blends?

Ein paar von euch haben mich neulich angeschrieben und nach den Stampin´ Blends gefragt.

Was sind das für Stifte?
Wo ist der Unterscheid zu den anderen Alkoholmarkern auf dem Markt,
wo ist der Unterscheid zu den Stampin´ Write Marker?
Welches Zubehör braucht man?
Und vor allem, was kosten die Stifte??

Hier eine kleine Zusammenfassung:


STAMPIN´ BLENDS!

Nun, bei den Stampin´ Blends handelt es sich um Premium Alkoholmarker.
Auf Alkohol basierte Stifte haben den großen Vorteil, dass sie sich sehr gut miteinander verblenden lassen. Mit ein wenig Übung bekommt man stufenlose Farbübergänge und strichfreie Farbverläufe.
Wie geht das? Durch die Alkoholbasis lassen sich beim Kolorieren die Farbpigmente miteinander vermischen.

Die Stampin´ Blends haben zwei Spitzen. Eine Pinselspitze und eine feine Spitze, die perfekt zum Ausmalen von kleinen Details geeignet ist. Noch ein kleiner aber feiner Pluspunkt: durch die eckige Form rollen sie nicht vom Tisch.

Stampin´ Blends Stampin Up




Zum Kolorieren mit Stampin´ Blends eignet sich am besten Markerpapier. Das gibt es von unterschiedlichen Firmen. Kommt man auf die Schnelle nicht an Markerpapier heran, sollte man ein glattes und kein saugstarkes Papier nehmen. Auf keinen Fall sollte man Aquarellpapier benutzen, denn das saugt die Marker einfach leer. Die Markerpapiere sind besonders beschichtet, damit sich die Farbe nicht durch das Papier drückt und den Tisch oder die Unterlage darunter verschmutzt. Bei ungeeigneten Papieren zerläuft die Farbe unkontrolliert und die Motive lassen sich einfach nicht schön kolorieren. Falls jemandem von euch das schon passiert ist, es waren nicht die Stifte daran schuld ;).

Zum Stempeln braucht man einen auf Wasser basiertes Stempelkissen (z.B. Memento), damit die gestempelten Umrisse klar bleiben und nicht durch den Alkohol aufgelöst werden können.
Ist die Tinte gut getrocknet, kann mit dem Kolorieren loslegen.

Alkoholmarker Stampin Up


Die Stifte lassen sich mühelos miteinander Verblenden und sind auch für Anfänger sehr gut geeignet.

Derzeit gibt es die Stifte in zwölf Stampin´ Up Farben,
ich denke, es werden mit der Zeit noch ein paar Farben dazukommen.


Stampin´ Blends Alkoholmarker Stampin Up


Wie viel kosten die Stampin´ Blends?

Stampin´ Blends Kosten

Stampin´ Blends Kosten



COPIC´s

Nun, Alkoholmarker sind keine neue Erfindung, sie existieren schon seit Jahren auf dem Markt.
Darunter sehr bekannt sind die Copic-Marker. Ein paar von euch haben auch direkt nachgefragt, wo die Unterschiede zwischen den Markern sind und da ich noch ein paar von den Copics in der Schublade liegen habe, konnte ich sie direkt miteinander vergleichen.

Die Copics Ciao, die ich hier verwendet habe, haben ebenfalls zwei Spitzen: eine Pinselspitze und eine breite Spitze, wahrscheinlich zum Ausmalen von großen Flächen, diese Spitze habe ich bis jetzt nie benutzt. Sind recht schmal und liegen dadurch gut in der Hand.
Durch ihre runde Form können sie allerdings vom Tisch rollen.
Die Pinselspitze fühlt sich etwas weicher an, dadurch bedarf das Kolorieren etwas mehr Übung.
Einen kleinen Vorteil haben die Copics beim Geruch, sie riechen etwas weniger nach Alkohol.
Andererseits sind sie beim Auftragen der Farbe etwas trockener als die Stampin´ Blends.
Man muss mehrere Male an der Stelle malen, damit die Farbe ebenmäßig und deckend wirkt.

Stampin´ Blends vs. Copics


Copics gibt es in vielen Farben, man muss sich allerdings die Farben selbst zusammenstellen.
Man muss selbst entscheiden, welche Farben miteinander am besten kombinierbar sind.
Dazu gibt es viele Farbtabellen im Netz, die leider nicht immer die echten Farben der Stifte abbilden.
Das Problem der Farbwiedergabe des Computers ist jedem ein Begriff, das ist auch ein großes Hindernis, wenn man online auf der Suche nach den richtigen, zusammenpassenden Stiften ist.
Manche Stifte sind in der Realität so ähnlich, dass man den Farbunterschied kaum erkennt und somit Geld für fast identische Stifte ausgibt. Bei den Copics reichen meistens zwei Stifte der "selben" Farbe nicht. Am besten sind min. drei, damit sich die Farben gut miteinander verblenden lassen.
Das Thema Verblenden ist für mich auch der größte Minuspunkt bei den Copics. Ich finde, sie lassen sich nicht so gut miteinander verblenden, wie die Stampin´ Blends. Bei manchen Farben funktioniert das besser, bei den anderen ist es wirklich schwierig und man sieht jeden Pinselstrich.
Ich habe mich hier wirklich bemüht, die Farbe genau gleich aufzutragen und zu verblenden wie bei den Blends, aber man sieht trotzdem deutlich den Unterschied.

Stampin´ Blends vs. Copics




STAMPIN´ WRITE MARKER

Die Stampin´ Write Marker sind keine Blender!
Das sind Stifte auf Tinten- bzw. Wasserbasis und für Aquarelltechniken super geeignet. Um sie miteinander gut verblenden zu können und somit schöne, strich-freie Schattierungen in einem Motiv einarbeiten zu können, muss man zu Aquarellpapier, Wasser und Pinsel greifen.
Sie können mit den Nachfüllerfläschchen für Stempelkissen aufgefüllt werden, da sie mit der gleichen Tinte befüllt sind.  Man nimmt vorsichtig die Spitze ab und tropft ein paar Tropfen Tinte hinein.

Die Stampin Write´s haben ebenfalls zwei Spitzen: eine Pinselspitze und eine super feine Spitze.
Die Pinselspitze eignet sich im Übrigen für Handwriting perfekt!



Um zu Kolorieren braucht man ein wasserfestes Stempelkissen z.B. Archiv-Stempeltinte oder StazOn, das bei dem Verblenden mit Wasser nicht mehr aufgelöst werden kann.



Das Kolorieren mit einem Pinsel funktioniert etwas anders als bei den Blends, da sich die Farbpigmente ganz anders mit Wasser auflösen und verschieben lassen, als die Farbpigmente im Alkohol.



Stampin´ Write Marker gibt es in allen Stampin´ Up Farben!
Teilweise im Zweierpack, in den Stampin´ Farbfamilien plus In-Colors, oder als 38er Set.




Ich hoffe, der kleine Vergleich hat etwas Licht ins Dunkle gebracht. 
Welche Stifte für wen die besten sind, muss man (wie immer) selber entscheiden.
Jeder von uns hat seine Präferenzen, Vorlieben und muss schauen, mit welcher Technik er am Besten zurecht kommt. 

Liebe Grüße 

Sylwia

5 Kommentare

  1. Ein toller und sehr informativer Beitrag, ganz lieben Dank für deine Mühe liebe Sylwia 😘
    Ganz lieben Gruß
    Katrin

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  2. Liebe Sylwia,
    der Überblick ist klasse. Nun steige ich ein bisschen besser durch. Es gibt ja so viele Stifte auf dem Markt.
    Liebe Grüße Katrin

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  3. Liebe Sylwia,
    haben will.....aber die liegen dann nur ungebraucht rum....und dazu sind sie einfach zu schade.
    Hatte mir fürs Buch 2 weisse Stifte gekauft....einen benutzt, der ander naja wie soll ich es ausdrücken geht schon wieder nicht mehr.....ich mal nicht mehr... aber schon sowas von ccol die Stifte vor allem beeindruckt mich das Resultat was ich da bei dir sehe!
    Super Beschreibung - Erklärung und danke für die Mühe die du dir gegeben hast...auch wenn ich nicht gefragt habe :)
    Liebe Grüße
    Petra

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  4. Toll erklärt Sylwia, und ich hatte früher auch mal die Copics, das verblenden klappt nur dann einigermaßen übergangslos, wenn du viele Stifte von einer Farbnuance hast, eben das Thema, die sind ja fast gleich, aber doch ne kleine Nuance anders ;o) ich habe sie alle verkauft, weil ich schon durch die SU Farben dann eher dazu geneigt habe nicht mit den Copics zu kolorieren.
    Das finde ich jetzt bei den Blends auch super, da es ja wirklich SU Farben sind, und so dann auch harmonisch zum Farbkarton oder DP passt. ;o)
    Ich liebe diese Übereinstimmungen, wenn alles so gut zusammenpasst, und man es miteinander kombinieren kann.

    Deshalb nutze ich für kleine Flächen auch super gerne die Write Marker. Allerdings ist halt da das Problem der Streifen, wenn die Fläche etwas größer wird, oder eben das Papier, da ich viel auf Flüsterweiß arbeite, man aber ja dann mit Aquarellpapier arbeiten müsste, um das ganze mit dem Pinsel machen zu können.

    Naja hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

    Grüßle Conni

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  5. Liebe Sylwia,
    eine ganz tolle Erklärung!!! Da hast du dir wirklich Arbeit gemacht!! DANKE!!
    Ganz liebe Grüße
    Dörthe

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